Vereinbarkeit ist keine Privatsache – sie ist eine zentrale Aufgabe unserer Arbeitswelt.
Am 3. Juni waren wir gemeinsam mit Zalando und der berufundfamilie Service GmbH Gastgeber unseres ersten „Wake-up! Vereinbarkeitsfrühstücks“ in Berlin. Wir sind noch immer voller Eindrücke, Fragen und inspirierender Gespräche, die bei Croissants und Kaffee ihren Anfang nahmen – und nachwirken.
Ein ganz besonderer Dank geht an Zalando, die uns für die Veranstaltung die Türen zum brandneuen Stream Tower an der East Side Gallery geöffnet haben – eine beeindruckende Location mitten in Berlin, die sinnbildlich für moderne Arbeitswelten steht.
Vereinbarkeit in Berlin und Brandenburg – wo stehen wir?
Gemeinsam mit Vertreter*innen unterschiedlichster Unternehmen und Organisationen haben wir auf die aktuelle Lage der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in der Hauptstadtregion geblickt. Unsere zentrale Frage: Wo stehen wir heute – und was braucht es für morgen?
In unserem Impuls haben wir einige Entwicklungen aus Berlin und Brandenburg vorgestellt:
Die Zahl pflegebedürftiger Menschen in der Region wird in den kommenden Jahren drastisch steigen.
Schon heute fehlen vielerorts ausreichend Kitaplätze – besonders dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Sorgearbeit wird auch weiterhin überwiegend von Frauen geleistet.
Viele pflegende Angehörige stehen lange allein da – oft noch bevor eine Pflegestufe überhaupt anerkannt ist.
All das zeigt: Vereinbarkeit ist ein zentrales gesellschaftliches Thema – nicht nur für Eltern, sondern auch für pflegende Angehörige, Führungskräfte und Personalverantwortliche.
Gute Unternehmenskultur braucht echte Lösungen
Im zweiten Vortrag hat Oliver Schmitz von der berufundfamilie Service GmbH deutlich gemacht:
Gute Vereinbarkeit beginnt nicht beim Obstkorb, sondern bei:
verlässlicher Kinderbetreuung,
flächendeckenden Ganztagsschulen,
und einer Unternehmenskultur, die alle Lebensphasen ernst nimmt.
Dieser Impuls hat bei vielen einen Nerv getroffen – denn echte Vereinbarkeit braucht Strukturen, Haltung und Ressourcen.
Ein echtes Highlight für uns war das Gespräch mit Maxie Patzwaldt von Zalando:
Wie geht Vereinbarkeit in einem internationalen Unternehmen mit Mitarbeitenden aus 140 Nationen?
Wie schafft man Orientierung trotz unterschiedlicher Kulturen, Sprachen und Familienmodelle?
Und wie wichtig ist z. B. die Lage bei der Planung einer Betriebskita? (Spoiler: sehr wichtig.)
Was wir mitnehmen
Die Herausforderungen rund um Vereinbarkeit sind besonders in Berlin und Brandenburg groß.
Lösungen müssen alltagstauglich, tragfähig und gerecht sein.
Es braucht Zeit, Ressourcen – und Menschen, die zuhören, gestalten und dranbleiben.
Wir haben auf dem Heimweg noch lange über die Gespräche nachgedacht. Einige Gedanken werden wir in den kommenden Wochen noch ausführlicher aufgreifen – hier bei uns auf dem Blog.
Und das nächste Wake-up kommt bestimmt – voraussichtlich im Herbst.
Wir freuen uns schon jetzt auf die Fortsetzung!
Über das Format
Das Wake-up! Vereinbarkeitsfrühstück ist ein Veranstaltungsformat der berufundfamilie Service GmbH. Ziel ist es, Unternehmen aus einer Region in kleinen, persönlichen Runden zusammenzubringen und den Austausch über Vereinbarkeit und die individuellen Herausforderungen vor Ort zu fördern.
Habt ihr Lust auf ein Wake-up in eurer Region?
Oder wollt ihr selbst einmal Gastgeber sein – so wie Zalando am 3. Juni in Berlin?
Dann meldet euch beu uns.
Herzliche Grüße
Nadine & Robert
2PAARSchultern