#Workation: Vorbereitung und Es-auf-sich-zukommen-lassen

Lasst Euch gerne inspirieren!

Wir starten eine neue Artikelserie, in der wir Erfahrungen unserer familyworkation in Thailand teilen! Entdeckt mit uns, warum Thailand ideal für digitale Nomaden ist und erfahrt, wie wir Arbeit und Schule organisiert haben.

💡 Von der Schulgenehmigung bis zur Arbeitsorganisation – wir berichten von unseren Erfahrungen und geben praktische Tipps für Reisende, egal ob Selbstständige oder Arbeitnehmende, speziell auch zum Thema Bildungsurlaub mit Kind(ern).

Außerdem teilen wir Impulse rund ums Hinkommen und zur mentalen Vorbereitung für solche Reisen. Lasst Euch bei diesem trüben Wetter inspirieren, eigene Pläne für die nächste Reise, Workations oder Bildungsurlaube zu schmieden!

Freut euch auch auf unsere nächsten Artikel, in dem wir Euch mit auf die Reise nehmen. Damit Ihr keinen verpasst, abonniert einfach hier unseren Newsletter und wir erinnern Euch dann an den nächsten Post.

Wieso Thailand?

Thailand – und speziell der Norden – ist bekannt als Mekka für digitale Nomaden. Die Strukturen sind gut und verlässlich – Strom und Internet stabil, Straßen sehr gut ausgebaut (Achtung: Linksverkehr), das Essen ist fantastisch, es gibt kaum Kriminalität und für die Einreise von bis zu 4 Wochen benötigt Ihr kein spezielles Visum.

In unserem Falle wurden wir im Vorfeld toll beraten von Milena Berné von Edu Seasons, welche eine gute Freundin und mit ihrer Familie auch aktuell vor Ort ist – so konnten wir diese nach längerer Zeit wiedersehen und hatten gleichzeitig direkt lokalen Anschluss.

Die Bedingungen für gutes Arbeiten von Groß und Klein müssen stimmen

Welche Rahmenbedingungen sind für Arbeit und Schule wichtig?

Für die Arbeit mit unseren KundInnen konnten wir Einiges vorab organisieren: persönliche Meetings vorziehen oder nach dem Aufenthalt planen, im Rahmen des INQA-Prozesses Arbeitsphasen einplanen für die Lab-Teams eingeplant, und Training- und Coaching-Prozesse so strukturiert, dass die KundInnen in dieser Zeit die neuen Erkenntnisse reflektieren und selbstständig mit verschiedenen Tools arbeiten konnten. Dennoch haben wir einige Termine per Zoom gemacht, vor allem in Vorbereitung auf Vorträge und Workshops und wären bei Krisensituationen jederzeit in

Unsere KundInnen haben durchweg Verständnis dafür gehabt und das Ganze sehr flexibel und interessiert begleitet – unsere PartnerInnen haben z.T. Themen übernommen und Gespräche auch in unserem Namen mitgeführt, die wir aufgrund der Zeitdifferenz (+ 5 bzw. 6 Stunden) oder anderer Pläne nicht machen konnten. Wir waren dafür sehr dankbar und haben gerne alle Erkenntnisse geteilt.  

Mit der Schule von Junior war die rechtzeitige Kommunikation ein echter Game Changer – erstmal dauerte es ein paar Tage, dann haben wir ein offizielles Formular erhalten („Antrag auf Unterrichtsbefreiung“ ) und dieses dann mit Begründung an die Klassen- und Schulleitung übermittelt.

In Berlin ist es offensichtlich so, dass die Klassenleitung bis 3 Tage allein dazu entscheiden darf und darüber hinaus gehend die Schulleitung. Entsprechend waren bei uns Beide im Boot.  Die erste kurze Begründung war noch nicht ausreichend, also mussten wir noch Einiges dazu erklären.

Unsere Begründung war dann wie folgt: Wir möchten unser Kind zu einem weltoffenen und toleranten Menschen erziehen und seinen Horizont von klein auf erweitern. Er soll sehen, wie andere Menschen in anderen Kulturen leben und erfahren, wie es ist, der „Exot“ zu sein und sich in einem Land zu bewegen, das fremd für uns ist und dessen Sprache wir nicht beherrschen (bzw. ganz rudimentär). Junior testet vor Ort zudem seine neu erworbenen Englischkenntnisse, da Englisch Wirtschaftssprache ist und wir uns mittels Englisch mit vielen Thais verständigen konnten.    

Nach rund 3,5 Wochen war dann auch die Genehmigung der Schulleitung da, die Klassenlehrerin hat das Vorhaben von Anfang an unterstützt. Bei der nächsten Workation würden wir das Gespräch tatsächlich früher suchen, um flexibler bei der Flugbuchung zu sein. Insgesamt denkt daran, genügend Puffer einzuplanen – Ihr seid in den ersten Tagen nach der Ankunft und dann nach der Rückkehr aufgrund des Jetlags nicht voll einsatzfähig – wir hatten noch gut 4 Tage Zeit, bis es wieder richtig in die Vollen ging – für Robert auf der Diversity 2023.

Für Arbeitnehmende:  

Immer mehr Mitarbeitende trauen sich, das Thema #Bildungsurlaub mit ihren Vorgesetzten zu thematisieren: Dies ist eine bezahlte Freistellung, die zum Zwecke der Weiterbildung genommen werden kann und zwar zusätzlich zum regulären Urlaub– in Berlin beispielsweise 10 Arbeitstage innerhalb von 2 Jahren. Da dieser Ländersache ist, unterscheiden sich die Regelungen in den einzelnen Bundesländern – das müsst Ihr Euch für Eurer Bundesland genauer anschauen.

Fakt ist aber, dass Ihr, wenn Ihr z.B. eine Sprachreise plant, diese gesetzliche Möglichkeit nutzen könnt, um nicht Euren gesamten regulären Urlaub dafür aufwenden zu müssen. Schön und gut, mögt Ihr nun denken- und was mache ich mit meinem Kind/meinen Kindern? Wäre doch prima, wenn diese in der Zeit auch z.B. Sprachunterricht bekommen könnten oder mit anderen Kindern gemeinsam betreut werden könnten. Vielleicht könnt Ihr ja auch mit Eurem Arbeitgebenden eine Mischung zwischen Bildungsurlaub und Workation vereinbaren? Lasst da mal Eure Gedanken spielen und schaut, was für alle Beteiligten ein guter Kompromiss sein kann.

Hierzu können wir Euch an Ansprechpartner in Agenturen verweisen, die auf Bildungsurlaub mit Kind(ern) und Workations spezialisiert sind, wie beispielsweise Edu Seasons. Milena und ihr Team organisieren diese Reisen weltweit – von Kanada bis nach Neuseeland und eben auch nach Thailand.

Fliegen war auch schon mal günstiger – rechtzeitig und flexibel buchen kann helfen

 

 

 

Stichwort Flugbuchung:

„Die Preise für Flüge sind auf einem Höchststand, wie ich es in über 16 Jahren in der Branche noch nicht erlebt habe.“ so die Expertin Milena Berné von Edu Seasons. „Es lohnt sich, flexibel zu sein bei den Daten und ggfs. auch mit dem Abflughafen“. Auch wir haben zwischenzeitlich geschaut, ob wir statt von Berlin von Frankfurt/Main aus losfliegen – trotz der Kosten für die Bahnanreise wäre das z.T. erheblich günstiger gewesen.

Allerdings wollten wir – gerade mit Junior –  die Reisezeiten angesichts der reinen Flugzeiten von 16 bzw. 18 Stunden nicht noch weiter ausdehnen und haben dann doch die teueren Flüge ab Berlin genommen. Zu einigermaßen erträglichen Zeiten: Hin sind wir in die Nacht hineingeflogen und zurück nach einer Reisezeit von netto 22 Stunden um 23 Uhr zu Hause angekommen (= 5 Uhr morgens in Chiang Mai), so dass wir direkt ins Bett fallen konnten.  So sind wir einigermaßen schnell wieder in den Tag-Nacht-Modus gekommen, auch wenn wir an den folgenden Tagen sehr früh wach waren.

Und sonst?

Bei Temperaturen zwischen 26 und 40 Grad und nachts nicht unter 22 Grad beschränkte sich das Packen auf Sommersachen sowie praktisches Schuhwerk – auch für längere Ausflüge auf unebenen Gelände. Mitbringsel wie spezielle Kosmetika (Sonnenmilch!) und typisch deutsches Weihnachtsgebäck kommen bei Expats wie Einheimischen prima an – aber das ist nicht nur in Thailand so. Im Zweifel vorab recherchieren (z.B. über Facebook-Gruppen), was vor Ort nicht so einfach zu bekommen ist.

Die Haltung macht es – da könnt Ihr noch so weit weg fliegen 😉

Viel wichtiger war uns daneben, gedanklich gut vorbereitet zu sein – wir haben mit unseren Freunden vor Ort Videokonferenzen gemacht, Dokumentationen geschaut und Podcasts gehört, Basis-Thailändisch geübt und mit Junior besprochen, wie wir uns auch in schwierigen Situationen angemessen verhalten (wenn ich das Gegenüber nicht verstehe).

Aus der Erfahrung heraus wissen wir ja, dass es immer Situationen auf Reisen gibt, die nicht im Vorfeld vorbereitet werden können – da gilt es, sich auf die Situation einzulassen und darauf zu vertrauen, dass es schon gut gehen wird. Mit dieser Haltung gelingt es uns speziell auf Reisen, uns wieder zu erden, achtsam Dinge und Verhaltensmuster zu sehen und uns an diesen zu erfreuen, die im normalen Trott oftmals verblassen oder vom Autopiloten ignoriert werden.

Wie sehr diese Haltung allerdings schon bei der Anreise auf die Probe gestellt werden würde, hat selbst uns überrascht… dazu im nächsten Artikel mehr.

Weitere Fragen und/oder Anregungen dazu immer gerne- direkt oder in den Kommentaren: wir freuen uns auf den Austausch mit Euch!

Wenn Ihr die nächsten Folgen dieser Artikelserie nicht verpassen wollt, abonniert hier unseren kostenfreien, monatlichen Newsletter – dieser enthält neben den Links zu den Folgen der Serie nützliche Impulse und exklusive Tools rund um die Themen Unternehmenskultur, Qualitätsmanagement und neues Arbeiten.

Wir hoffen nun, Euch eine Idee zu den Vorbereitungen und den ein oder anderen Impuls für Eure nächsten Planungen von Urlaub, Sabbaticals oder Workations gegeben zu haben. Träumt mal drüber nach! 😊

Bis bald,

Eure 2PAARSchultern

Nadine & Robert

 

 

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